Beitrag merken und zu meinem Report hinzufügen

Technische Perspektive

Im Bereich „technische Perspektive“ werden mögliche Auswirkungen neuer technischer und technologischer Entwicklungen auf das Angebot verschiedener Schutzleistungen diskutiert und dargestellt. Das Ziel ist es, anwendungsbezogene Beispiele einer sich rasant verändernden Technologielandschaft zu zeigen. So werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viele Technikbereiche wie Informations- und Kommunikationstechnik / Wissensmanagement, Robotik, Mobilität, Umwelttechnik, Bio- und Medizintechnologie das Leben der meisten Menschen privat und beruflich grundlegend ändern.

Eine der gravierendsten Umwälzungen betrifft die Digitalisierung nahezu sämtlicher Bereiche des Lebens. Bereits Ende 2018 hatten mehr als 50 Prozent der Menschen Zugang zum Internet.[1] Gleichzeitig beginnen auch immer mehr Gegenstände ohne menschliche Teilnahme über das Internet miteinander zu kommunizieren: IT verschmilzt mit den Objekten des Lebens – sprichwörtlich: vom Auto bis zum Kühlschrank. Der klassische Computer hingegen als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine verliert an Bedeutung. Laut Analysten von Juniper Research wird die Gesamtzahl der an das IoT angeschlossenen Sensoren und Geräte bis 2022 auf mehr als 50 Milliarden ansteigen[2] und laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit sind rund 4,4 Millionen Arbeitsplätze grundsätzlich durch Digitalisierung ersetzbar.[3] Der Auswertung und Nutzung der erzeugten Daten („Big Data“) wird  eine zentrale Bedeutung zukommen und viele der enormen Fortschritte in Forschungsbereichen wie Medizin- und Biotechnologie, Mobilität (z. B. autonomes Fahren), Überwachungstechnologie etc. pp. erhalten schon jetzt wesentliche Impulse von dort. Datenbasierte Technologien wie die künstliche Intelligenz (KI), das Machine Learning und Deep Learning sind dabei gleichzeitig Folge dieses technischen Fortschritts als auch Beschleuniger und Ursprung neuer Innovationen selbst. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit weder abzusehen noch seriös einzuschätzen.

Der vorliegende Ausblick auf die möglichen Auswirkungen neuer technischer und technologischer Entwicklungen kann daher weder umfassend noch abschließend sein und stützt sich vielmehr auf aktuelle Trends in Forschung und Entwicklung, d. h. exemplarische Innovationen, die sich bereits im Einsatz befinden oder deren Eingang in die Praxis bevorsteht. Hierzu zählen folgende Technologien und Anwendungsszenarien:

  • IT- und Kommunikationsinfrastrukturen
  • Überwachungstechnologie
  • Mobilität
  • Ausrüstung und Material

Für einen etwas größeren Ausblick werden schließlich die möglichen „disruptiven“ Folgen besonders relevanter Innovationen ins Auge gefasst. Damit sind Entwicklungen gemeint, die für die betroffenen Schutzleistungen umwälzende Folgen haben oder gar das Dienstleistungsangebot in diesem Bereich insgesamt infrage stellen bzw. überflüssig machen könnten.

 

Quellen:

[1] https://www.welt.de/wirtschaft/article185191746/ITU-Analyse-Mehr-als-die-Haelfte-der-Menschen-hat-Zugang-zum-Internet.html (aufgerufen am 08.08.2019)

[2] https://www.it-zoom.de/mobile-business/e/50-milliarden-vernetzte-geraete-im-jahr-2022-19966/ (aufgerufen am 08.08.2019)

[3] https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/studie-digitalisierung-und-arbeitsplaetze-computer-koennen-jobs-von-4-4-millionen-deutschen-uebernehmen/12724850.html (aufgerufen am 08.08.2019)

Kategorien: Technisch